News

2006



Youngtimer Klassensieg mit Hindernissen

Zum Saisonfinale vom 6. bis 8. Oktober fand sich auch das Team Schumacher Rennsport aus Wiedenbrück erneut am Nürburgring ein, um das letzte Rundstreckenrennen der Youngtimer Trophy in dieser Saison zu bestreiten.

Das erste Zeittraining am Samstagmorgen fand unter eifeltypischen Wetterbedingungen statt. Ralf Schumacher pilotierte seinen regenbereiften BMW M3 souverän über den Grandprix-Kurs und konnte Gesamtposition 4 und Platz 1 in der Klasse für sich verbuchen. Am Nachmittag verschlug es den Altweibersommer in die Eifel und für das zweite Training stellten die erfahrenen Mechaniker des Team Schumacher Rennsport das Fahrzeug vom Regen-Setup auf die Abstimmung für die nun abgetrocknete Rennstrecke um. Ohne Vorwarnung und ohne Fremdeinwirkung zerbarst nach dem Routinecheck die Heckscheibe des Rennfahrzeugs. Da keines der anwesenden Teams eine Ersatz-Heckscheibe dabei hatte, entschieden sich die Mechaniker dazu, die Heckscheibe mit faserverstärktem Klebeband zu fixieren. Um sich gegen etwaige Proteste abzusichern, wurden die Rennleitung und ein technischer Kommissar von dieser Reparaturmaßnahme in Kenntnis gesetzt. Den BMW M3 Piloten konnte die eingeschränkte Sicht nicht aus der Ruhe bringen. Mit konstant guten Rundenzeiten im zweiten Training verwies er seine Klassenkonkurrenten in die Startreihen hinter sich.
Früh am Morgen des Sonntags wurden die letzten Vorbereitungen für das erste Sprintrennen getroffen. Aufgrund der guten Wetterlage entschieden sich die Mechaniker für die harten Slicks. Zudem kontrollierte die Crew noch einmal den Zustand der abgeklebten Heckscheibe. Ralf Schumacher ging entspannt aber konzentriert in das 30-minütige Rennen. Der Indianapolisstart gelang dem Wiedenbrücker einwandfrei. Nach mehreren Positionswechseln in den ersten Runden kam es Eingangs der Mercedes-Arena zu einem spannenden Zweikampf mit einem Klassenkonkurrenten. Da jeder der Piloten als Sieger aus diesem Zweikampf hervorgehen wollte, schenkten sich die Beiden keinen Zentimeter und es kam zum Blechkontakt. Ralf Schumacher blieb auf seiner Linie und konnte sich vor dem Klassenkonkurrenten positionieren. Doch so ein Zweikampf kostet Zeit und es gab einen lachenden Dritten, der an den beiden vorbeizog, so dass es letztlich für Ralf Schumacher bei Position 2 in der Klasse blieb.
Der Boxencrew berichtete der Wiedenbrücker über Funk: "Ich hab da bei dem Gerangel gerade was kaputt gemacht." Das genaue Ausmaß der Beschädigung konnten die Mechaniker und der Pilot erst nach dem Rennende begutachten. Noch aber waren gut vier Runden zu fahren. Aufgrund der Karambolage fielen die Rundenzeiten bei Ralf Schumacher um gut vier Sekunden, doch der Abstand war groß genug, so dass der zweite Platz in der Klasse bis zum Rennende gehalten werden konnte.
Die Freude des Teams wurde gedämpft, als die Mechaniker die Folgen des Unfalls und die Ursache für die langsameren Rundenzeiten entdeckten: Lenkungsschaden! Zum Glück für das Team Schumacher Rennsport erwies sich ein im ersten Rennen durch Motorschaden ausgefallener Klassenkonkurrent als Retter in der Not und bot seine Lenkung als Leihgabe an. Allerdings hatten die Mechaniker nur etwa eine Stunde Zeit, um das Ersatzteil zu montieren und die Achsgeometrie einzustellen. Pünktlich auf die letzte Minute stellte die Crew um Teamchef Günter Schumacher den BMW M3 in die Startaufstellung zum zweiten Rennen.
Nach geglücktem Start meldete Ralf Schumacher über Funk: " Das Auto fährt spitze, super Arbeit Jungs!" Nach einigen Zweikämpfen waren die Positionen bezogen und der Gruppe A M3 lag auf Rang 2 in der Klasse. Da der erste Platz von einem nicht punkteberechtigten Fahrer belegt wurde, musste der Wiedenbrücker nur auf einen Klassenkonkurrenten an seinen Fersen achten. Ohne große Anstrengungen konnte Ralf Schumacher seinen Vorsprung bis zum Rennende auf 12 Sekunden ausbauen. Einzig und allein die zu überrundenden Fahrzeuge brachten so Spannung in das ansonsten eintönige Rennen.
Da die Ergebnisse der beiden Sprintrennen dieses Sonntags addiert wurden, konnte sich das Team Schumacher Rennsport über den zweiten Klassensieg in Folge freuen.

Durch diese erstklassigen Platzierungen der beiden letzten Veranstaltungen machte der frisch gebackene Ehemann in der Meisterschaftswertung einen gewaltigen Sprung nach vorne. Im Gesamtklassement der rund 250 eingeschriebenen Teilnehmer rangiert Ralf Schumacher auf Platz 15, in der Sonderwertung Gruppe A ist Position 2 das Ergebnis der vielen Anstrengungen. Nun steht als letzte Veranstaltung noch die Rallye-Köln-Ahrweiler auf dem Programm der Youngtimer Trophy. "Ich knall doch nicht mit meinem schönen Auto durch die Wälder. Das überlasse ich den Jungs aus der Youngtimer Rallye Trophy. Mein M3 gehört einzig und allein auf die Rundstrecke", so die eindeutige Aussage des Wiedenbrückers, für den die Saison 2006 damit beendet ist.
Bilder

Klassensieg beim Regentanz in der Eifel

Am 30. September 2006 war die Youngtimer Trophy zu Gast beim BFGoodrich Langstreckenpokal auf der Nürburgring Nordschleife.
Nach heftigen Schauern in der Nacht zum Samstag zeigte sich die Eifel am Morgen von ihrer Sonnenseite. Die VLN-Teilnehmer fuhren in ihrem Training am frühen Vormittag die Strecke trocken, so dass die Fahrer der Youngtimer Trophy ihr Training auf Slicks in Angriff nehmen konnten. Nach sechs Wochen Rennpause freute sich vor allem der Pilot des Team Schumacher Rennsport auf seine absolute Lieblingsstrecke. Ralf Schumacher konnte seine dementsprechend hohe Motivation im Training exzellent umsetzen und mit seiner Bestzeit von 9:54 platzierte er sich in der Startaufstellung in der zweiten Reihe auf Position 4 von insgesamt über 100 Teilnehmern. Der nächste Klassenkonkurrent war mit sechs Sekunden Abstand erst zwei Reihen weiter hinten zu finden.
Wer nun glaubt, die Mitglieder des Team Schumacher Rennsport hätten demzufolge die Zeit bis zum Rennen auf der Tribüne verbracht, um sich entspannt den VLN-Lauf zu verfolgen, der irrt. Beim Routinecheck nach dem Training stellten die Mechaniker den Defekt eines Radlagers fest. Die brachte die Crew um Teamchef Günter Schumacher jedoch nicht aus der Ruhe. Oliver Luchs, Jürgen Menke, Klaus Aster und Bernhard Peitzmeier bilden ein eingespieltes, zuverlässiges Team, das das Radlager mit wenigen Handgriffen tauschte und den BMW M3 dann für den Einsatz in Rennen zu Ende vorbereitete. Der Blick in den Himmel verhieß gutes Wetter, so dass die Reifenwahl auf Slicks fiel.
Direkt nach dem Start des Rennens am Nachmittag bildete sich eine Gruppe aus sechs Fahrzeugen, die um die Gesamtposition 3 kämpfte - unter ihnen auch Ralf Schumacher. Die Positionen innerhalb der Gruppe wechselten von Kilometer zu Kilometer. Als in Runde 4 die ersten Pflichtboxenstops durchgeführt wurden, löste sich diese Gruppe auf. Die Boxencrew des Team Schumacher Rennsport beobachtete, dass sich dunkle Wolken am Himmel auftaten und fragte den Piloten per Funk, ob er den Pflichtboxenstop zum Wechsel auf Regenreifen nutzen wollte. Da Ralf Schumacher den sich ankündigenden Wetterumschwung aufgrund des anspruchsvollen Kampfes auf der Strecke noch nicht bemerkt hatte, verneinte er und blieb auf Slicks. Diese Entscheidung stellte die Nerven des Piloten und der Crew ab der sechsten Runde auf eine harte Probe, als sich der Regen plötzlich in Strömen ergoss. Der Wiedenbrücker bat seine Mechaniker um den Wechsel auf Regenreifen: "Hier ist das totale Aquaplaning, das Auto fährt Linien, die ich nicht will." Nach Rücksprache mit dem Teamchef und den Mechanikern fiel die Antwort aus taktischen gründen Recht hart aus. "Bleib draußen, wir wechseln nicht. Die Bedingungen sind für alle gleich. Du liegst in Führung in Deiner Klase und im Gesamt auf Rang 3. Fahr das Rennen ruhig zu Ende und lass das Auto heile", lautete das Urteil seiner Ehefrau über Funk. Somit waren die Fronten geklärt und Ralf Schumacher musste sich als ausführendes Organ in sein Schicksal fügen. Ohne den kleinsten Kratzer brachte er seinem BMW M3 nach zwei extremen Runden im strömenden Regen auf Slicks langsam aber sicher auf Gesamtposition 8 und als Klassensieger ins Ziel.
Schon in knapp einer Woche trifft sich die Youngtimer Trophy erneut am Nürburgring zum Saisonfinale auf dem Grandprix-Kurs. Bleibt abzuwarten, ob Ralf Schumacher dann seinen Willen bekommt, wenn er Reifenwünsche äußert...

Anmerkung
In Anbetracht der Tatsache, dass in der letzten Rennrunde mehr als 10 Fahrzeuge unter diesen Wetterbedingungen verunfallten, bleibt es den Teilnehmern der Youngtimer Trophy ein Geheimnis, warum das Rennen von der Rennleitung nicht früher abgebrochen und die 75%-Regel in Kraft gesetzt wurde.
Bilder

Zieleinlauf abseits der Rennstrecke

Nach drei Jahren Fahrt voller Kurven, Geraden, Kuppen und Senken wie auf der Nordschleife kam es am 18. August 2006 für den BMW M3 Piloten zu einem Zieleinlauf der besonderen Art.
Unter den wachsamen Augen von Teamchef Günter Schumacher, dem engsten Familienkreis und einigen Freunden und Bekannten gaben sich Ralf Schumacher und Sandra Milsmann abseits der Rennstrecke im Historischen Rathaus in Wiedenbrück das Ja-Wort.
Am 19. August besiegelte das frisch vermählte Ehepaar Schumacher den Bund fürs Leben noch einmal vor dem Altar in der Kreuzkirche.
Am Abend feierten rund 100 Gäste eine ausgelassene "After-Race-Party", die wie alle Aktivitäten rund um die Hochzeit unter dem Motto "Vom Nürburgring zum Ehering" stand.
Ralf und Sandra Schumacher bedanken sich an dieser Stelle für die aufrichtigen Glückwünsche, die großzügigen Geschenke, die tolle Stimmung der Gäste, das grandiose Ideenfeuerwerk ihrer Freunde sowie für alle kleinen und großen Aufmerksamkeiten, die ihren Beitrag zu diesem einzigartigen und unvergesslichen Tag geleistet haben.

Schalthebelbruch kostet Treppchen

Nürburgring ist, wenn in Deutschland bei 30 Grad die Sonne scheint und es am Ring bei 12 Grad aus Kübeln schüttet. Dieses nordschleifentypische Wetter herrschte am Donnerstagmorgen zum Auftakt von Egon's 500. Dem vier Stunden Rennmarathon in der grünen Hölle. Doch Petrus hatte ein einsehen und bis zum Beginn des ersten Zeittrainings gegen Mittag war der Himmel blau und die Strecke trocken.
Erst mal eine sichere Zeit liefern war die Devise von Ralf Schumacher, der in diesem Jahr erstmals die 500 km ohne zweiten Fahrer durchstehen wollte. Platz drei hieß es nach den ersten 90 Minuten. Damit waren Fahrer und Team zufrieden. Galt es doch auch bereits in dieser Session die richtigen Reifen für das Rennen zu finden. Denn da am Ring immer mit einem Wetterumschwung gerechnet werden muss, konnte sich niemand sicher sein, daß beim zweiten Training noch immer trocken war.

Es blieb trocken und so sollte die zweite Session zur Zeitenverbesserung genutzt werden. Aufgrund von Reifenproblemen gelang dies leider nicht. Jedoch der Klassenkonkurrenz. Und so war das Abrutschen auf den fünften Klassenrang die Folge.
Wohl wissend um das Potential von Auto und Fahrer machte sich im Team Schumacher Racing aber niemand ernsthafte Sorgen. Jeder wusste um die Tücken der Nordschleife und deren eigener Gesetze. 500 km bedeuten fast vier Stunden Renndauer. Hier entscheidet das Material, nicht der direkte Kampf mit dem Konkurrenten.

Der Renntag begann mit Sonnenschein und warmen Temperaturen. Völlig ungewöhnlich für den Ring und eine besondere Belastungsprobe für die Fahrer. Der Start verlief ohne Probleme. Und bereits nach der ersten Runde konnte Ralf einen Klassenplatz gewinnen. Die nächsten Runden verliefen ohne Probleme, für die Boxencrew. Im Wagen drangen durch den gewohnten Lärm von Motor und Fahrgeräuschen langsam stärker werdende Geräusche der Hinterachse in des Fahrers Ohr. Beunruhigt hierdurch verlegte Ralf den Boxenstop um zwei Runden vor, um die Achse checken zu lassen. Die Überprüfung an der Box brachte kein Problem zu Tage. Jedoch war noch Nachtanken angesagt. Und hier begannen die Probleme für die Helfer um Teamchef Günter Schumacher. Aufgrund einer Panne des Veranstalters waren nicht alle Zapfsäulen einsatzbereit. Nur die Säulen im letzten Drittel der Boxengasse lieferten Sprit. Und wenn zweihundert Autos im Rennen sind, dann ist die Konzentration von 30 auf 10 Zapfhähne natürlich enorm und es ergibt sich eine Art von Stau. Glücklicherweise konnte das Team aber schnell eine freie Säule finden, das Auto betanken und Ralf wieder auf die Strecke schicken.
Noch in der Outlap nahm das Verhängnis jedoch seinen Lauf. Während eines Schaltvorganges brach der Schalthebel ab und Ralf konnte nur noch mit einem kleinen Reststummel schalten. Über Funk meldete er diesen Defekt, fuhr aber erst mal weiter. Dies gab dem Team die Möglichkeit die nötigen Ersatzteile aus dem Servicefahrzeug an die Box zu holen und alles für die Reparatur vorzubereiten. Noch zwei Runden blieb Ralf draußen und als er rein kam, musste alles sehr schnell gehen. Ging es aber leider nicht. Der Rest des Schalthebels ließ sich zwar schnell entfernen, jedoch musste der neue blind eingesetzt werden. Alles in allen dauerte die Reparatur acht Minuten. Nicht schlecht für den Stress, die Hitze und Unzugänglichkeit. Wenn schon wieder an der Box, sollte auch gleich wieder getankt werden. Genau in diesem Moment fielen aber auch die restlichen Zapfsäulen aus und so musste noch ein weiter Boxenstop eingeplant werden.
Vier Runden später wurde dieser problemlos absolviert, da überraschend wieder alle Zapfsäulen funktionierten. Ruhig und souverän fuhr Ralf das Rennen zu Ende, den Zeitverlust durch den Defekt konnte er aber natürlich nicht mehr aufholen. Platz 9 in der Klasse war schließlich das unverdiente Ergebnis. Ohne Probleme hätte es der dritte Platz sein können. Aber hätte wäre wenn, im Material steckt man nicht drin und im einem weinenden Auge waren alle aber dennoch froh, daß das Rennen im Ganzen gut verlaufen ist.
Bilder

Erneute Dominanz in Zolder

Am vergangenen Wochenende fand der zweite Wertungslauf der Youngtimer Trophy in Zolder/Belgien statt. Mit dabei war auch diesmal wieder das Team Schumacher aus Rheda-Wiedenbrück. Die Wetterprognosen verhießen nichts Gutes und so wurde dann auch das erste Zeittraining am Freitag bei strömendem Regen in Angriff genommen. Während das Team an der Boxenmauer den Witterungsverhältnissen ungeschützt ausgesetzt war, versuchte Ralf Schumacher in seinem trockenen und warmen BMW M3 E30 die Ideallinie zu finden. Dies Gelang ihm unter den Startern der Gruppe A am besten und der Pilot nahm sich vor, die dadurch erzielte Pole Position auch im zweiten Training zu verteidigen.
Zur Freude aller Teammitglieder hatte Petrus am Samstag zumindest zeitweilig ein Einsehen und Ralf Schumacher konnte die rund 300 PS seines Rennfahrzeugs auf der trockenen Strecke voll ausreizen. Er bestätigte seine Führung in der Klasse und nahm in der Startaufstellung für das Rennen am Sonntag die vierte Position im Feld der insgesamt 42 Teilnehmer ein.
Am Tag des Rennens war Petrus den Fahrern, ihrem Teams und auch den zahlreich erschienenen Zuschauern besonders wohlgesonnen. Beim Rennstart unter blauem Himmel hielt sich der Wiedenbrücker Kfz-Technik-Meister zurück, da ein solches Rennen über eine Stunde nicht in der ersten Runde gewonnen wird. Da die Boxencrew dem Fahrer über Funk den optimalen Zeitpunkt für den obligatorischen Pflichtboxenstop mitteilte, konnte dieser nach 15 Runden reibungslos absolviert werden. Auch im weiteren Rennverlauf konnte Ralf Schumacher seine Klassenführung behaupten, so dass er nach 31 Runden auf dem gut vier Kilometer langen Kurs als Gesamtfünfter und Klassensieger der Gruppe A abgewunken wurde.
Die Freude des gesamten Teams über diesen Erfolg sollte jedoch nicht lange währen. Eine nach der offiziellen Siegerehrung ausgesprochene, äußerst zweifelhafte 30-Sekunden-Zeitstrafe wegen angeblichen Überholens unter Gelber Flagge warf den M3-Piloten auf den zweiten Platz in der Klasse und den neunten Gesamtrang zurück.
Nachdem sich die Gemüter beruhigt haben, sieht das Team Schumacher Rennsport nun schon wieder mit Vorfreude dem absoluten Saisonhighlight, dem 500-km-Rennen im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife, entgegen.
Bilder

Sieg und Ausfall in Hockenheim

Im Gegensatz zu den winterlichen Bedingungen in Oschersleben war das Wetter am vergangenen Wochenende beim ersten Lauf zur Youngtimer-Trophy 2006 ein Traum. Sonnenschein an allen Tagen und wunderbare 20 Grad. Beste Voraussetzungen also für die Premiere des neuen "alten" BMW M3. Und gleich im freien Training zeigte Ralf Schumacher was im neuen Fahrzeug steckt. Die schnellste Zeit in seiner Session und auch schneller als die direkten Konkurrenten die bereits in Sitzung eins gefahren waren.
Im ersten Qualifying konnte er den ersten Eindruck positiv bestätigen und fuhr mit zwei Sekunden Vorsprung Klassenbestzeit und die fünfte Gesamtzeit der Youngtimer B. Mit diesem Polster konnte das zweite gezeitete Training dann entspannt angegangen werden. Und so konnten ein neuer Reifensatz auf einen möglichen Renneinsatz getestet werden. Es zeigte sich, dass sie viel zu weich für das warme Wetter waren. Gut, dass dies so ohne negative Auswirkungen getestet werden konnte und nicht erst im Rennen, was sicherlich eine schlechte Platzierung bedeutet hätte. So kam nur eine schlechte Rundenzeit heraus, da sich die Konkurrenz aber nicht signifikant verbessern konnte, standen Klassenstartplatz eins und Gesamtplatz fünf für die Rennen fest.
Leider verlor Ralf in der ersten Runde einige Plätze und landete so direkt vor seinem direkten Klassenkonkurrenten Achim Heinrich. Und von nun an begann ein munteres Wechselspiel. Mal lag Ralf vorne, mal Heinrich. Den beiden Fahrern mag dieser stets faire Kampf auf der Strecke vielleicht gefallen haben, den Teammitgliedern an der Boxenmauer kostete er aber ein paar Jährchen. In der letzten Runde lag Ralf direkt hinter Heinrich. Das Team hatte sich schon fast mit dem zweiten Platz abgefunden. Doch in der letzten Kurve vor der Ziellinie versuchte Heinrich innen zuzumachen. Ralf wählte die äußere Linie setzte sich neben den Konkurrenten. Durch den weiteren Bogen konnte er schneller beschleunigen und Ralf siegte mit einer halben Wagenlänge Vorsprung.
Erstes Rennen, erster Sieg. So konnte es weitergehen.
Der Start des zweiten Rennens verlief besser und Ralf konnte nach den ersten Kurven Gesamtplatz fünf und die Klassenführung halten. Während des Herausbeschleunigens aus der Spitzkehre brach jedoch beim schalten vom zweiten in den dritten Gang die Halterung des Schaltgestänges. Genau in dem Moment als sich das Getriebe im Leerlauf befand. Die Folge: Kein Vortrieb. Und so blieb nur das Ausrollen im Bereich der Mercedes-Tribüne. Schade. Die Gründe für diesen Defekt liegen noch im Dunkeln. War es einfach Materialermüdung oder war es der Zeltabbau noch vor dem Start des letzten Rennens. Etwas was man, wenn man abergläubisch ist, nicht tun sollte…
Bilder

Ausfall der Testfahrten in Oschersleben

Die für das Wochenende des 11. und 12. März geplanten Testfahrten mit dem neuen Auto in Oschersleben wurden witterungsbedingt abgesagt. Bei Temperaturen unterm dem Gefrierpunkt und ständigen Schneeschauern konnte der Veranstalter die Strecke nicht freigeben. Zum Schutz von Mensch und Material sicher eine weise Entscheidung. Nun wird das erste Rennen in Hockenheim im April wohl aber leider auch die erste echte Testfahrt werden. Sozusagen Generalprobe und Premiere in einem. Wollen wir hoffen das dann alles gut geht.
Bilder

Testfahrten in Oschersleben am 11./12.März geplant

Am Wochenende des 11. und 12. März sind erste scharfe Testfahrten mit dem neuen Auto in Oschersleben geplant. In zweimal vier Testsessions soll die Arbeit des Winters geprüft und ein erstes Setup für den Saisonauftakt am 21./22.April in Hockenheim gefunden werden. Nach diesem test wird es dann auch die ersten (schnellen) Bilder des neuen Wagens geben.